„Wie in vielen anderen Städten wurden 1933 auch in Braunschweig Bücher vor allem jüdischer, sozialdemokratischer, marxistischer und pazifistischer Autoren im Rahmen der Aktion „Wider den undeutschen Geist“ verbrannt. In Braunschweig wurden auf dem Schlossplatz am 10. Mai 1933 über 1.000 Werke vernichtet. Es ist deshalb wichtig, das Gedenken an die schrecklichen Ereignisse damals auch hier wach zu halten“, kommentiert Wolfgang Sehrt, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat und Vorsitzender des Kulturausschusses, den Verwaltungsvorschlag für eine solche Tafel zum nächsten Ausschuss.
„Bereits im Januar 2009 hatte die CDU-Ratsfraktion beantragt, einen Vorschlag zu erarbeiten, wie das Gedenken an die Bücherverbrennung auf dem Schlossplatz in angemessener Weise wachgehalten werden kann. Dabei hatte ich selbst eine Bodenplatte favorisiert und ins Spiel gebracht“, erinnert er.
Das mit dem Thema sensibel umgegangen werden muss, ist dem CDU-Politiker klar. „Die nun vorgesehene Bodenplatte und den Text halte ich für eine durchaus angemessene und würdige Form des Gedenkens“, meint Sehrt.
„Es ist unsere Pflicht, an das Geschehene zu erinnern und alles zu tun, damit so etwas nicht wieder passiert“, so Sehrt abschließend.