„Konrad Koch haben wir zu verdanken, dass die Wiege des deutschen Fußballs in Braunschweig steht. Durch ihn kam es 1874 in Braunschweig mit Schülern des Martino-Katharineums zum ersten Fußballspiel in Deutschland. Er ist deshalb nicht nur für Braunschweig, sondern für den gesamten Fußballsport in Deutschland eine bedeutende Persönlichkeit“, meint Wolfgang Sehrt, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat, auf Anfrage.
„Ich hatte deshalb bereits anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 2006 angeregt, Konrad Koch zu würdigen. Die Stadt hat eine Ehrentafel am Naturhistorischen Museum aufgestellt“, erklärt Sehrt weiter. Nach seiner Kenntnis gibt es auch an Kochs ehemaliger Wirkungsstätte, dem Martino-Katharineum, eine Gedenktafel.
Der CDU-Politiker erinnert daran, dass es 2006 zur Geburtsstunde des Fußballs in Deutschland und zum Gedenken an Koch u. a. eine Ausstellung, ein Buch von Kurt Hoffmeister und eine bundesweite Medienkampagne des Stadtmarketings gegeben hat. „In Bezug auf Koch ist schon eine Menge passiert. Es ist aber wichtig, immer wieder an wichtige Braunschweiger Persönlichkeiten und Ereignisse, so auch an Koch zu erinnern und marketingmäßig für Braunschweig zu nutzen“, meint der CDU-Politiker weiter.
„Da es für Koch bereits Gedenktafeln in der Stadt gibt, würde ich ein Anlass bezogenes Erinnern begrüßen, etwa zu seinem 100. Todestag im nächsten Jahr. Ich könnte mir ein Fußballspiel mit besonders attraktiven Spielern vorstellen, für das marketingmäßig bundesweit geworben wird. Eine Umbenennung des Stadions an der Hamburger Straße halte ich für keine gute Idee, weil es kein reines Fußballstadion ist. Außerdem wird es in den Köpfen der Menschen hier immer das `Eintracht Stadion´ bleiben.“, meint Sehrt abschließend.