Erneut dringt die CDU-Ratsfraktion auf eine Sanierung des Braunschweiger Hauptbahnhofs. „Bei seinem Besuch hier in Braunschweig im Juni hatte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Enak Ferlemann, versprochen, uns bei unseren Bemühungen zu unterstützen und bei der Deutschen Bahn AG nachzuhaken“, erklärt Wolfgang Sehrt, Chef der CDU im Braunschweiger Rat.
In ihrem Schreiben an den Parlamentarischen Staatssekretär erinnert die CDU im Rat an das damalige Gespräch. Sehrt streicht in dem Schreiben die Bedeutung des Braunschweiger Hauptbahnhofs als wichtige Mobilitätsdrehscheibe in dieser Region heraus. Weiterhin weist der CDU-Politiker darauf hin, dass Braunschweig nicht nur die zweitgrößte Stadt Niedersachsens, sondern auch Sitz wichtiger Einrichtungen im Bereich Forschung und Wissenschaft ist. „Das erfordert ein anderes Erscheinungsbild des Hauptbahnhofs, der für viele Besucher einen ersten Eindruck von unserer Stadt vermittelt. Auch die Deutsche Bahn AG selbst muss ein Interesse haben, einen ihrer größten Bahnhöfe in Niedersachsen vernünftig herzurichten“, meint Sehrt.
Zusätzlicher Druck für eine umfassende Sanierung sieht Sehrt durch die bevorstehende großflächige städtebauliche Aufwertung des ehemaligen Postgeländes in unmittelbarer Nachbarschaft der Bahn durch das Projekt Postareal der Volksbank Braunschweig-Wolfsburg, für dessen Realisierung der Rat kürzlich grünes Licht gegeben hat. „Wenn das Projekt Postareal realisiert ist, haben wir dort ein städtebauliches Schmuckstück. Spätestens dann muss sich am Braunschweiger Hauptbahnhof etwas getan haben“, so Sehrt.
Wie die CDU auf Nachfrage erfahren hat, hat der Parlamentarische Staatssekretär den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Herrn Dr. Rüdiger Grube, nach dem Sachstand gefragt. Eine Antwort steht allerdings noch aus.
