„Natürlich wollen wir den Ganztagsbetrieb für das Lessinggymnasium in Wenden. Wir können den Ganztagsbetrieb aber nicht auf der Grundlage der heutigen Schülerzahlen dimensionieren und dafür viel Geld ausgeben, wenn wir heute schon wissen, dass ein Teil der Schüler bald nicht in Wenden, sondern in Meine zur Schule gehen wird. Deshalb ist eine verlässliche Prognose der Schülerzahlen so wichtig. Ich gehe davon aus, dass die Verwaltung kurzfristig in den Gremien berichten wird“, erklärt Anke Kaphammel, schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion auf Nachfrage.
Sie erinnert daran, dass auf Antrag ihrer Fraktion 4,8 Mio. Euro für die Sanierung des Lessinggymnasiums in die Haushalte 2011 und 2012 eingestellt wurden und in den letzten zehn Jahren mit der CDU etwa die Hälfte aller Schulen Ganztagsschulen geworden sind. „Damit machen wir deutlich, wie wichtig uns die Bildungsinfrastruktur und die Verbesserung der Lern- und Entwicklungsbedingungen für unsere Kinder sind. Die hohen Investitionen in die Sanierung des Lessinggymnasiums und später in den Ganztagsbetrieb zeigen auch den hohen Stellenwert, den die CDU den Gymnasien in unserem gegliederten Schulsystem beimisst“, so Kaphammel.
Für den späteren Ganztagsbetrieb sind auf der Grundlage der heutigen Schülerzahlen rd. 5 Mio. Euro zu veranschlagen. „Das ist viel Geld. Je nach dem wie das Gymnasium in Meine angenommen wird und in welchem Umfang zukünftig weniger Schüler in Wenden angemeldet werden, können sich das Raumprogramm und die Investitionssumme merklich reduzieren. Ein auf falschen Grundlagen eingerichteter Ganztagsbetrieb kann kaum im Interesse von Eltern, Schülern und Lehrern sein“, meint Kaphammel abschließend.