Die Anfrage seiner Fraktion zu den Maßnahmen im Hochwasserschutz nutzte CDU-Ratsherr Kurt Schrader, um allen Braunschweiger Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz beim Hochwasser der letzten Wochen zu danken. Kurt Schrader, feuerwehrpolitischer Sprecher der CDU, erläutert die Anfrage: „Ende Mai kam es in Braunschweig aufgrund von anhaltendem Dauerregen wieder zu einem Hochwasser, welches in seinen Ausmaßen an die Überschwemmungen des Jahres 2002 erinnerte. Die Feuerwehr Braunschweig – Berufs- wie Freiwillige Feuerwehr – war daraufhin mehrere Tage im Einsatz, um Menschen, Tiere und Häuser vor dem Hochwasser zu beschützen beziehungsweise die bereits verursachten Schäden möglichst gering zu halten. Trotz des unermüdlichen und beispiellosen Einsatzes aller Einsatzkräfte sowie der freiwilligen Helfer konnten vor allem im Braunschweiger Nordosten Überschwemmungen nicht gänzlich verhindert werden.“
In Magdeburg haben die Braunschweiger Hochwasserhelfer einen großen Sandsackwall errichtet - in Braunschweig war das glücklicherweise nicht nötig Schrader will deshalb von der Verwaltung wissen, ob es schon eine Aufarbeitung des Hochwassers in Braunschweig gibt und wie sich die Situation im Vergleich zum Jahrhunderthochwasser im Jahre 2002 dargestellt hat. Nach dem Hochwasser damals waren für die Feuerwehr zahlreiche neue Gerätschaften angeschafft und Umbauten an vielen Kanälen vorgenommen worden. Gleichzeitig interessieren sich die Mitglieder der CDU-Ratsfraktion dafür, ob die Braunschweiger Feuerwehrleute, die kurz nach dem Hochwasser in Braunschweig für mehrere Tage beim Elbehochwasser in Magdeburg im Einsatz waren, mit ihrer derzeitigen Ausrüstung für ein solches Ereignis gerüstet sind.
Schrader erläutert: „Neben den Feuerwehrleuten selber gilt natürlich unserer großer Dank ihren Familien sowie ihren Arbeitgebern, ohne deren Unterstützung ein länger dauernder Einsatz gar nicht möglich wäre. Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Braunschweig in den letzten Tagen und Wochen hat uns erneut deutlich vor Augen geführt, wie wichtig eine funktionierende Feuerwehr für die Sicherheit in der Stadt ist! Als Ratspolitik wollen wir unseren Teil dazu beitragen, dass alle Helfer ihren Dienst sicher absolvieren können.“
Die Verwaltung zog in ihrer Antwort auf die Anfrage der CDU ein positives Fazit aus der Entwicklung seit dem Hochwasser des Jahres 2002. Zwar liegt noch keine abschließende Beurteilung vor, aber schon heute kann festgehalten werden, dass sich die Schutzmaßnahmen ausgezahlt haben. So konnten beispielsweise durch bauliche Veränderungen die Durchflussmengen in zahlreichen Kanälen erhöht und damit der Abfluss des Hochwassers deutlich verbessert werden. Vor allem die ergriffenen Maßnahmen im Bereich Kälberwiese haben dazu geführt, dass ein deutlich niedrigerer Wasserstand als 2002 zu verzeichnen war und somit kein zusätzlicher Einsatzschwerpunkt für die Feuerwehr aufgetreten ist.
„Wir werden uns die Auswertung der Feuerwehr ganz genau ansehen. Aber als wichtigstes Ergebnis kann ich schon jetzt festhalten, dass die Verwaltung die Schutzausrüstung unserer Feuerwehrleute sukzessive erneuert, so dass bald alle mit dem bestmöglichen Schutz ausgestattet sind“, so Schrader zum Abschluss seiner Mitteilung.