Anlässlich der 52. Wiederkehr des Baus der Berliner Mauer haben Erster Stadtrat Carsten Lehmann und die beiden Bürgermeisterinnen Friederike Harlfinger und Annegret Ihbe am Mauerteil auf dem Platz der Deutschen Einheit einen Kranz niedergelegt. Mit dabei waren auch einige Vertreter der im Rat vertretenen Parteien. Doch während von der CDU-Fraktion neben ihrem Vorsitzenden Klaus Wendroth auch die Ratsmitglieder Carsten Müller, Oliver Schatta und Thorsten Köster anwesend waren, suchte man Mitglieder der Linken oder von den Grünen vergeblich.
Carsten Müller kommentiert dieses Verhalten so: „Ich habe nun schon einige Kranzniederlegungen zum Gedenken an den Mauerbau erlebt und es verwundert mich nicht, dass die Linken dazu nicht erschienen sind. Ehrlich gesagt bin ich sogar froh darüber, denn wer nach wie vor den Schießbefehl an der Mauer leugnet und abstreitet, dass die DDR ein Unrechtsstaat war, sollte alleine schon aus Respekt vor den Opfern nicht an diesem Gedenken teilnehmen.“
In stillem Gedenken an den 52. Jahrestag des Mauerbaus legten Ratsvertreter einen Kranz nieder Als Nachfolgeorganisation der SED hat für Müller die Linke auch eine große Verantwortung für die Geschichte dieser Partei. Gerade bei wichtigen Gedenktagen der Deutschen Geschichte sei es deshalb wichtig, auch immer an das Unrechtsregime der DDR zu erinnern und aufzuzeigen, wer für das Leid von Millionen von Menschen verantwortlich war. „Ich werde jedes Jahr am 13. August aufs Neue der unzähligen Opfer der Mauer und der Deutschen Teilung gedenken und daran erinnern, dass die Linke als Nachfolgepartei der SED sich nicht aus der Verantwortung stehlen kann“, so Carsten Müller zum Abschluss der kleinen Gedenkfeier.