Nun kommt sie also doch, zum 1. Juni 2015 soll die bundeseinheitliche Behördenrufnummer 115 in Braunschweig eingeführt werden. Dies hat der Rat in seiner heutigen Sitzung auf Vorschlag der Verwaltung einstimmig beschlossen. Thorsten Köster, Ratsherr der CDU ist erfreut über dieses Votum und erklärt: „Seit 2007 hat sich die CDU-Ratsfraktion kontinuierlich für die Einführung der bundeseinheitlichen Behördenrufnummer 115 eingesetzt. Mit dem Haushalt 2014 war die Verwaltung auf Antrag unserer Fraktion aufgefordert worden ein Konzept zu erstellen, wie die 115 in Braunschweig verwirklicht werden kann. Mit der in der Ratssitzung am 15. Juli diskutierten Mitteilung waren wir jedoch nicht einverstanden, da die Verwaltung in unseren Augen zu hohe Kosten angesetzt hatte.“
Ratsherr Thorsten Köster begrüßt im Namen der CDU-Fraktion die Einführung der bundeseinheitlichen Behördenrufnummer 115 Seinerzeit hatte die Verwaltung erklärt, dass eine zusätzliche Stelle beim bereits seit zehn Jahren existierenden Bürgertelefon geschaffen und zusätzliche Kosten für die Schulung der Mitarbeiter anfallen würden. Köster hatte die Verwaltung aufgefordert, die Einführung der 115 kostenneutral für den städtischen Haushalt umzusetzen. Dieser Forderung ist die Verwaltung nun nachgekommen. Köster erklärt: „Es freut mich sehr zu lesen, dass die 115 auch in Braunschweig ohne erhebliche Kosten realisiert werden kann, wie von uns bereits im Juli gefordert.“
Die Verwaltung wird nun offiziell ihren Beitritt zum 115-Verbund von Bund, Ländern und Kommunen erklären und die notwendigen Maßnahmen ergreifen, damit der Beitritt auch organisatorisch umgesetzt werden kann. Unter der Telefonnummer 115 sollen dann ab Juni 2015 die Bürgerinnen und Bürger, ähnlich wie bei den einheitlichen Notrufnummern 110 und 112, einen kompetenten Ansprechpartner bei allen Anfragen an die Verwaltung erreichen.
Dabei ist es egal, ob es sich um eine Aufgabe des Bundes, des jeweiligen Landes oder der Kommune handelt. „Mit der 115 wird es einen deutlichen Zugewinn bei der Qualität in der Bearbeitung von Bürgeranfragen geben. Das ist gut für alle Braunschweigerinnen und Braunschweiger und damit auch für die Stadt“, so Köster zum Ende seiner Mitteilung.