Wenn am 19. Januar die Demonstration des Braunschweiger Pegida-Ablegers (Bragida) stattfindet, werden viele Braunschweigerinnen und Braunschweiger ihrerseits gegen die fremdenfeindlichen Ziele von Bragida und für ein tolerantes Braunschweig demonstrieren. Dr. Sebastian Vollbrecht, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Braunschweig und Klaus Wendroth, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig rufen nun in einer gemeinsamen Erklärung dazu auf, sich am Montag dieser Gegendemonstration, ausgehend vom Braunschweiger Dom, anzuschließen und damit den Zielen der Pegida-Bewegung entgegenzustellen. Dr. Sebastian Vollbrecht erklärt: „Wir rufen alle Mitglieder, Sympathisanten und Freunde der Braunschweiger CDU dazu auf, gemeinsam mit vielen Anderen am Montag zu zeigen, dass Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz und Misstrauen gegenüber Andersgläubigen in unserer Stadt keinen Platz haben!“
CDU-Kreispartei und Ratsfraktion rufen zur Demonstration für ein tolerantes Braunschweig auf Die beiden CDU-Politiker wollen mit diesem Schritt ein klares Zeichen dafür setzen, dass die CDU in einem breiten Bündnis zahlreicher Bevölkerungsgruppen gegen Bragida demonstrieren wird. Klaus Wendroth erläutert: „Wir wollen mit möglichst vielen Menschen um 17.00 Uhr im Dom an der von Landesbischof Dr. Christoph Meyns gehaltenen Andacht teilnehmen und im Anschluss gemeinsam mit der Domgemeinde auf den Schlossplatz ziehen, damit wir dort für ein weltoffenes und tolerantes Braunschweig demonstrieren können.“ Wendroth ist etwas enttäuscht, dass es in der kürze der Zeit nicht möglich war, dass von seinem Fraktionskollegen Aykut Günderen vorgeschlagene breite und partei- sowie konfessions-übergreifende Bündnis „Braunschweig lebt Vielfalt“ zu bilden. Der CDU-Politiker ist aber den zahlreichen Unterstützern dieser Idee dankbar, dass sie mitgeholfen haben, den nun eingeschlagenen Weg zu finden. Die beiden Vertreter der Braunschweiger CDU richten ihren Blick bereits in die Zukunft. Vollbrecht meint: Wir müssen uns bereits heute darüber Gedanken machen, wie wir in den nächsten Wochen, Monaten und vielleicht Jahren Pegida entgegentreten und die Teilnehmer dieser Demonstrationen davon überzeugen können, dass sie von den Initiatoren in die Irre geführt werden.“ Für den Montag wünschen sich Wendroth und Vollbrecht eine friedvolle Demonstration ohne Ausschreitungen jedweder Art.