Die von der Verwaltung heute im Planungsausschuss vorgelegte Mitteilung zur Überprüfung der Maßnahmen am Brodweg wird von der CDU-Fraktion als unzureichend zurückgewiesen. Reinhard Manlik, planungspolitischer Sprecher der CDU erläutert die Position seiner Fraktion: „Die nun präsentierten Maßnahmen können keine Verbesserung der Situation am Brodweg bringen, denn die ursächlichen Probleme werden überhaupt nicht angegangen. Vielmehr will die Verwaltung mit viel ‚weißer Salbe‘ überdecken, dass in der Planung grundlegende Fehler gemacht wurden. So lange diese aber nicht abgestellt werden, werden wir weiter nachfragen und uns für eine Änderung einsetzen!“
Reinhard Manlik kritisiert die vorgeschlagenen Maßnahmen der Verwaltung am Brodweg als unzureichend und fordert eine deutliche Nachbesserung Auf mehrfache Nachfrage der CDU-Fraktion und aufgrund einiger schwerer Unfälle hatte die Verwaltung im März dieses Jahres die im Juli 2014 beschlossenen Maßnahmen überprüft und will nun einige Anpassungen vornehmen. Diese sollen nach Aussage der Bauverwaltung zu einer Entschärfung der derzeitigen Situation führen. Die Vertreter der CDU-Fraktion im Planungsausschuss kritisierten jedoch, dass die grundlegenden Probleme, wie bspw. die Führung des Radverkehrs, überhaupt nicht angegangen werden. Vielmehr beruft sich die Bauverwaltung darauf, dass die Maßnahmen in 2014 einmütig beschlossen worden seien.
Manlik erklärt: „In der Tat, das Maßnahmenkonzept für den Brodweg wurde seinerzeit im Planungsausschuss einstimmig beschlossen. Dies geschah aber aufgrund des fachlichen Rates der Verwaltung und mit dem Wissen, dass es bei Problemen zu einer Änderung des Beschlusses kommen wird. Dass die Verwaltung diesen Beschluss nun als unumstößlich darstellt, zeigt deutlich, dass sie eigene Fehler in der Planung nicht eingestehen kann. Dieses Vorgehen erleben wir in der Vergangenheit leider öfter, zuletzt beim Pförtnern.“
Manlik ist darüber hinaus bekannt, dass einige fachliche Stellungnahmen bisher überhaupt nicht berücksichtigt wurden und er fordert deshalb eine überarbeitete Mitteilung von der Verwaltung.
Die Mitglieder der
CDU-Fraktion werden sich deshalb weiterhin dafür einsetzen, dass Radfahrer – auch zu ihrem eigenen Schutz – nicht mehr auf die Fahrbahn ausweichen müssen, sondern wie früher den gemeinsamen Geh- und Radweg nutzen können. Der Brodweg erfüllt eine wichtige Funktion zur Abwicklung der Verkehre im Südosten der Stadt. Dies kann man in den Augen der Mitglieder der
CDU-Fraktion gut finden oder auch kritisieren, man müsse es aber akzeptieren. „Das ursprüngliche Anliegen der Anwohner zur Beruhigung der Verkehrssituation auf dem Brodweg kann ich nachvollziehen. Wir müssen aber eine sinnvolle Abwägung aller Interessen durchführen und deshalb bleibt gleichfalls festzuhalten, dass es keine vernünftige Ausweichstrecke gibt. Wenn die Verwaltung die Verkehrsteilnehmer nun auch hier erziehen will, dann kann man nur erwidern, dass dieser Ansatz schlicht und einfach gescheitert ist. Verkehrserziehung erfolgt in der Grundschule und nicht im Straßenverkehr!“ sagt Reinhard Manlik abschließend zur vorgelegten Mitteilung.