Im gestrigen Bauausschuss wurde der Bau von zwei weiteren Flüchtlingsunterkünften beschlossen. In Ölper und in Hondelage werden nun Gebäude mit Platz für insgesamt etwa 180 Flüchtlinge gebaut. Diese sollen später als Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen zur Verfügung stehen.
Frank Täubert, Mitglied im Bauausschuss sagt: „Hohe Priorität hat für uns, bereits heute an die Zeit nach der Flüchtlingskrise zu denken. Wir wollen, dass die Stadt auch langfristig von diesen Bauten profitieren kann, zum Beispiel für Menschen, die normalerweise auf dem Wohnungsmarkt geringere Chancen haben. Daher begrüßen wir das Errichten in massiver Bauweise, denn so werden diese Gebäude eine längere Nutzungsdauer von weit über 60 Jahren haben.“
Frank Täubert und Thorsten Köster mahnen eine stringente Nachnutzung für die derzeit im Bau befindlichen Flüchtlingsunterkünfte Vor dem Hintergrund weiter sinkender Flüchtlingszahlen setzt sich die CDU deshalb für konkrete Nachnutzungen passend zum jeweiligen Standort ein. Bisher war stets die Rede von einer weiteren Verwendung als Wohnraum für sozial Schwache, für Wohnungslose oder für Studenten. Aber auch eine Umwidmung zur Begegnungsstätte kann sich die CDU-Fraktion gut vorstellen und hat dazu auch schon einen konkreten Ort im Blick.
„Rautheim, Mascherode und der Lindenberg sind in den letzten Jahren sehr stark gewachsen, weitere Planungen, beispielsweise für das Gelände der ehemaligen HdL-Kaserne, laufen noch. Aber leider ist die Infrastruktur in dieser Zeit nicht mitgewachsen. Hier ist Nachholbedarf und deshalb sollte geprüft werden, ob in Rautheim eine Begegnungsstätte entstehen kann“, unterstützt Thorsten Köster, Vorsitzender des Bauausschusses die Ausführungen seines CDU-Kollegen.
Da die ursprünglichen Planungen zur Errichtung einer Flüchtlingsunterkunft in Rautheim zum einen aufgrund gesunkener Flüchtlingszahlen derzeit nicht weiterverfolgt werden und der Standort zum anderen lediglich für drei Jahre nutzbar wäre, sieht die CDU-Fraktion nun die Verwaltung am Zuge. „Da derzeit nicht mehr so großer Druck herrscht, sollte die Verwaltung das Planungsrecht schaffen und die vorgesehene Fläche somit dauerhaft nutzbar machen“, meint Köster zum Abschluss.