Nach der Berichterstattung in der Braunschweiger Zeitung liegen der Verwaltung zahlreiche Beschwerden aus Watenbüttel und Völkenrode vor. Der Vorwurf: Die Stadt lasse ihre Grünflächen in den Ortsteilen verwahrlosen.
„Seit die Grünflächenpflege ab 2002 zurück gefahren wurde, sieht es in den Ortsteilen an manchen Stellen schlimm aus. Das ist natürlich kein schöner Anblick. Ich kann verstehen, dass die Bürgerinnen und Bürger dort unzufrieden sind“, so Karl Grziwa, Bezirksbürgermeister im Stadtbezirk Lehndorf-Watenbüttel und finanzpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion.
Seit Inkrafttreten der Haushaltskonsolidierung wird nur noch das Nötigste gemacht: Maßnahmen im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht und Grundreinigungen. Und beides nur sehr eingeschränkt.
„Bei der Haushaltslage, die wir 2001 von der SPD übernommen haben, mussten wir sparen und dabei auch die Grünpflegemittel für die Ortsteile herunterfahren. Uns war klar, dass das zu Problemen führen kann und später vielleicht Korrekturen notwendig werden“, erinnert Wolfgang Sehrt, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion. Von den Kürzungen im Bereich der Grünflächenpflege waren nach seinen Angaben 22 Ortsteile betroffen.
Sehrt: „Die Kritik der Bürgerinnen und Bürger in den Ortsteilen, die es schon längere Zeit gibt, haben wir Ernst genommen und ab 2008 zusätzlich 60.000 € für die Grünflächenpflege in den Ortsteilen in den Haushalt eingestellt.“ Aus Grziwas Sicht ein moderater Betrag, der auch finanzierbar ist und schon bald allen Ortsteilen zugute kommen wird.
„Die Menschen sollen sich schließlich in den Ortsteilen wohlfühlen. Und dazu muss es dort auch ordentlich aussehen. Deshalb wollen wir zukünftig auch eine weitere Aufwertung unserer Ortsteile erreichen“, so beide CDU-Politiker abschließend.