Serielles Bauen: schneller günstiger und bedarfsgerecht
Ziel unserer Initiative ist es, zu klären, wie mit kreativen Wohnungsbaukonzepten die steigende Nachfrage nach bezahlbarem und gleichzeitig qualitätsvollem Wohnen in der gebotenen Eile befriedigt werden kann. Mit dem bisherigen Planungs- und Bautempo sei das trotz aller Anstrengungen der Wohnungswirtschaft und von privaten Investoren jedenfalls nicht zu erreichen. Ob das sogenannte serielle Bauen für Braunschweig ein Ausweg sein könnte, soll die Studie klären. In den kommenden Jahren wird es darauf ankommen, ein günstiges und bedarfsgerechtes Angebot an Wohnungen bereitzustellen.
„Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die Polizistin und der Krankenpfleger, die täglich für unsere Sicherheit sorgen, sich auch in Zukunft noch eine Wohnung in Braunschweig leisten können. Wenn es uns gelingen sollte, den großen Bedarf an Wohnungen zum Beispiel durch serielles Bauen zügig zu reduzieren lindern und das Angebot an verfügbaren Wohnungen damit deutlich zu erhöhen, dann wird der Druck auf dem Wohnungsmarkt abnehmen und sich das auch wieder in sinkenden Mieten niederschlagen“, begründet unser Fraktionsvorsitzender Thorsten Köster den Vorstoß.
Serielles Bauen bedeutet die Abkehr von der Einzelfertigung von Mehrfamilienhäusern hin zur Verarbeitung vorgefertigter Module, die sich auf der Baustelle zu unterschiedlichen Gesamtgebäuden zusammenfügen lassen. Wände und Raummodule lassen sich dabei aus Beton, Holz oder großformatigen Plansteinen im Werk vorfertigen. Es gibt bereits eine Reihe positiver Beispiele, dazu zählt ein Studentenwohnheim in Hamburg-Wilhelmsburg mit 371 Wohnungen, das in einer Bauzeit von nur neun Monaten errichtet wurde.