„Wichtig ist, dass die Geschichte des alten Braunschweiger Landes weiterhin dauerhaft und angemessen in Braunschweig präsentiert und vermittelt wird und unsere Kunstschätze hier bleiben“, meint Wolfgang Sehrt, CDU-Ratsfraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Kulturausschusses, zu den jüngsten Plänen des Landes zur Neuorganisation seiner Einrichtungen.
„Hier darf es keine Abstriche geben. Die Braunschweigische Landesgeschichte und unsere Kunstschätze sind identitätsstiftende Faktoren für die Menschen hier und in der Region“, fährt er fort.
„Wir haben die verfassungsrechtliche Garantie, dass das Braunschweigische Landesmuseum selbständig bleiben muss. Stratmanns Plan ist eine Zurücksetzung unseres Hauses. Aber wir haben ja einen starken Oberbürgermeister, der sich durchzusetzen weiß, wenn an den Grundfesten der braunschweigischen Identität gerüttelt wird“, meint er weiter.
„Die Zusicherung Stratmanns gegenüber dem Präsidenten der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, das Braunschweigische Landesmuseum und dessen Eigenständigkeit zu erhalten, kann nur die weiterhin fachliche Autonomie dieser Einrichtung im Bereich der Braunschweigischen Landesgeschichte bedeuten“, resümiert Sehrt. „Dafür werden sich auch unsere Braunschweiger CDU-Landtagsabgeordneten einsetzen“, ist er sich sicher.
Auch wenn die Neuordnung der Landeseinrichtungen Sache des Landes ist, gibt Sehrt zu Bedenken, ob die Bildung von landesweiten Schwerpunkthäusern und damit verbunden die Konzentration der Archäologie im Braunschweigischen Landesmuseum in einem Flächenland wie Niedersachsen eine gute Lösung ist. „Auf keinen Fall darf aber der Stellenwert der Geschichte des alten Braunschweiger Landes im Braunschweigischen Landesmuseum geschmälert werden“, meint er abschließend.