Seit August 2014 dürfen Elektrofahrzeuge in Braunschweig für maximal drei Stunden kostenlos parken. Diese Regelung soll nun um weitere zwei Jahre verlängert werden und wir unterstützen diese Idee. „Es gibt viele unterschiedliche Wege, um den Ausbau der Elektromobilität in Deutschland voranzubringen. Mit der Befreiung von den Parkgebühren hat die Stadt Braunschweig einen kleinen, aber nicht unwichtigen Anteil daran“, begründet unser Fraktionsvorsitzender Thorsten Köster die Zustimmung zur Verwaltungsvorlage.
Es gibt viele unterschiedliche Wege, um den Ausbau der Elektromobilität in Deutschland voranzubringen. Mit der Befreiung von den Parkgebühren können wir dabei helfen. Derzeit gebe es in Braunschweig rund 3.000 Fahrzeuge, die entweder über ein E-Kennzeichen oder einen anderweitigen Sonderparkausweis verfügen und somit von dieser Regelung profitieren würden. Dazu kämen noch die auswärtigen Elektrofahrzeuge, die ebenfalls von den Parkgebühren befreit sind. Es sei festzustellen, dass über die Jahre die Zahl der Elektrofahrzeuge zugenommen habe. Allerdings machten sie momentan bei mehr als 150.000 zugelassenen Fahrzeugen in Braunschweig noch einen verschwindend geringen Anteil aus.
Auch wenn bezweifelt werden darf, dass die Befreiung von den Parkgebühren allein das ausschlaggebende Kriterium für den Kauf eines Elektroautos ist, sind wir von der Richtigkeit dieser Idee überzeugt. Thorsten Köster sagt dazu: „Durch eine Vielzahl an positiven Maßnahmen schaffen wir es, die Elektromobilität noch attraktiver zu machen. Hierbei kommt es auf die Kombination möglichst vieler Dinge an. Die Kaufanreize des Staates und der Fahrzeugindustrie werden weiterhin die wichtigsten Argumente sein. Doch das kostenlose Parken ist ein weiterer Baustein bei der Stärkung der Elektromobilität.“
Dabei dürften jedoch andere wichtige Aspekte nicht aus den Augen verloren gehen. Wir setzen deshalb gleichzeitig auf einen stärkeren Ausbau der Ladeinfrastruktur. Hier gibt es in Braunschweig derzeit noch großen Nachholbedarf. „Beim Laternenparken in den Wohngebieten müssen wir ebenso nachbessern wie beim Laden im öffentlichen Raum. Bei diesen Themen dürfen wir nicht alleine auf die Wirtschaft vertrauen, sondern müssen im Sinne einer zukunftsorientierten Stadt- und Verkehrspolitik auch selbständig tätig werden“, meint Thorsten Köster.