AAI-Impulspapier als Basis für konstruktiven Dialog
Das vom Arbeitsausschuss Innenstadt (AAI) erarbeitete und jetzt veröffentlichte Impulspapier zur Fortentwicklung des stationären Handels in der Braunschweiger City ist aus unserer Sicht dazu geeignet, endlich in einen intensiven, konstruktiven und letztlich zielführenden Austausch mit allen Beteiligten einzutreten. „Deswegen begrüßen wir die Initiative des AAI ausdrücklich und laden seine Vertreter schnellstmöglich zum Dialog in die CDU-Ratsfraktion ein“, sagt unser Vorsitzender Thorsten Köster.
„Die zukünftige Entwicklung unserer Innenstadt muss Priorität genießen, wenn Braunschweig wieder aus dem grauen Mittelmaß heraustreten soll. Wir werden mit dem AAI an einem Strang ziehen“, kommentiert Köster. Mit dem Impulspapier liege nun die Basis für ein schlüssiges Konzept zur Stärkung der Innenstadt vor. „Wir hätten es allerdings viel früher und von der Verwaltungsspitze erwartet, die dazu bereits 2018 im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungsprozesses aufgefordert worden war, aber bis heute nichts Entscheidendes vorlegen konnte“, meint unser Fraktionschef.
Der dringende Handlungsbedarf zur Revitalisierung des innerstädtischen Handels, der vor allem aufgrund des starken Zuwachses des Online-Handels, neuer Mobilität und veränderten Kaufverhaltens der Kunden immer stärker an Umsatz einbüßt, sei seit einigen Jahren offenkundig gewesen. „Durch die Corona-Lockdowns gibt es jetzt keine Zeit mehr zu verlieren, wenn weiteres Geschäftesterben verhindern wollen. Mit Schlafmützigkeit muss Schluss sein“, will Oliver Schatta, unser wirtschaftspolitische Sprecher, aufs Tempo drücken. Er erwartet eine neue Dynamik.
„Wir sehen das Engagement und die Erfolge von Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa, aber es ist viel zu viel Zeit verstrichen, ehe die Stadtverwaltung unter Führung von Oberbürgermeister Ulrich Markurth endlich geschlossen aktiv geworden ist und einen Innenstadtdialog ins Leben gerufen hat. Spät, aber hoffentlich nicht zu spät, denn das AAI-Papier hat das Zeug dazu, den Prozess jetzt deutlich zu beschleunigen. Es sind eine Reihe Vorschläge enthalten, die sich zügig umsetzen lassen und so einen Startpunkt setzen können“, meint Schatta.
Der 29-seitige AAI-Maßnahmenkatalog listet auf, was aus Sicht der Kaufleute erforderlich ist. „Nicht alles davon kann, etwa wenn es um Haftungs- oder Steuerfragen geht, in der Stadt auf den Weg gebracht werden, aber doch einiges wie etwa die Steigerung der Aufenthaltsqualität, ein Leerstandsmanagement, die Entwicklung eines Zukunftskonzepts oder auch Umnutzung von Verkaufsflächen. Auf diesen Punkten muss jetzt der Fokus liegen“, erläutert Oliver Schatta.