Kontrollierte Taubenschläge sollen Bestand reduzieren
Als Mitglied im Planungs- und Umweltausschuss begrüßt sie den interfraktionellen Antrag von uns, der SPD, den Grünen, den Linken, der BIBS, der FDP und von P² sehr. Er fand in der Ratssitzung die erwartet breite Mehrheit. Schon im Sommer dieses Jahres können nun die ersten drei bis vier betreuten Taubenschläge mit artgerechter Fütterung im Stadtgebiet eingerichtet werden. Mittels Austausch der Gelege durch Ei-Attrappen wird eine rechtskonforme und tierschutzfreundliche Reduzierung der Population der wildlebenden Stadttauben erreicht. Damit werden geringere Verschmutzungen durch Taubenkot und bessere Stadthygiene einhergehen.
„Positive Beispiele aus Erlangen, Aachen und vielen anderen Städten haben uns letztlich überzeugt, diesen Paradigmenwechsel in der Taubenregulierung zu beschließen. Erfolge wird es allerdings nur dann geben, wenn die Bindung der Stadttauben an die betreuten Taubenschläge gelingt. Unkontrollierte Brutstätten oder Fütterung durch vermeintlich wohlmeinende Tierfreunde würden das Konzept konterkarieren“, sagt Heidemarie Mundlos.
Deswegen fordert sie ergänzend zum Antrag, dass das in Corona-Zeiten teilweise gelockerte Fütterungsverbot nach Einrichtung der Taubenstationen im Sommer wieder in vollem Umfang durchgesetzt werden muss.