„Die nun vorliegende Zwischenbilanz und die für alle sichtbaren Veränderungen in der Stadt zeigen eindeutig, dass unsere Schlossentscheidung richtig war. Alle, die uns dafür kritisiert und zum Teil schlimm bekämpft haben, lagen falsch“, kommentiert Wolfgang Sehrt, CDU-Fraktionsvorsitzender, die an den Rat gerichtete Stellungnahme der Verwaltung zu den Auswirkungen der Schlossarkaden und der Schlossrekonstruktion auf den Städtebau und die Stadtentwicklung in Braunschweig.
Weil es im Vorfeld der Schlossentscheidung viele Bedenken gab und das Thema in der Öffentlichkeit kritisch und emotional diskutiert wurde, soll sich der Rat nach dem Willen der CDU-Ratsfraktion mit den Auswirkungen dieser Entscheidung am kommenden Dienstag befassen.
„Unser Ziel war es, den Menschen mit dem Schloss ein wichtiges Symbol für ihre Identifikation mit Braunschweig und der Region zurückzugeben und mit der Schlossentscheidung positive Impulse für die Entwicklung unserer Stadt zu erzielen. Und beides haben wir erreicht“, so der CDU-Politiker.
Zu diesem Erfolg beigetragen haben seiner Ansicht nach auch die begleitenden Maßnahmen, wie z. B. die Bohlwegumgestaltung, die Schaffung einer schnellen Verbindung zwischen Innenstadt und ECE und eine Stärkung des Innenstadthandels. Sehrt: „Die Befürchtungen, mit ECE würde der Innenstadthandel ausbluten, haben sich nicht bewahrheitet. Im Gegenteil: New Yorker und Peek & Cloppenburg haben trotz ECE im Innenstadtbereich aufwändig umgebaut. Außerdem gibt es zusätzliche Käuferströme und Arbeitsplätze im Einzelhandel, von denen alle proftieren.“
Sehrt streicht heraus, dass in Braunschweig seit der neuen Ratsmehrheit im Jahr 2001 nicht nur diskutiert, sondern auch entschieden wird. „Als Symbol dafür steht die Schlossentscheidung. Das hat sich positiv auf die ganze Stadt ausgewirkt. Die zunehmende Dynamik Braunschweigs wird auch überregional wahrgenommen und hat uns in den Rankings nach vorne gebracht“, so Sehrt abschließend.