Ladeinfrastruktur massiv ausbauen
„Weiterwurschteln wie bisher geht nicht. Die Versorgung in Braunschweig mit Elektro-Ladepunkten ist einer Stadt der Wissenschaft unwürdig und am Sitz des Niedersächsischen Forschungszentrums für Fahrzeugtechnik geradezu peinlich. Die Chance, die das von uns geforderte Konzept bietet, sollte nicht nur den aktuellen Status Quo verbessern, sondern auch in die Zukunft weisen“, erläutert Ratsherr Oliver Schatta, Kraftfahrzeugmeister und wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU die Erwartung seiner Fraktion.
Wesentliche Punkte des Konzeptes müssen das Identifizieren öffentlicher wie privater Flächen sein, die sich für die Installation von Schnellladesäulen eignen, die gleichmäßige Verteilung von Ladepunkten über das Stadtgebiet und alle denkbaren Kooperationen mit Energieversorgern, Parkhäusern, Tankstellen, Automobilherstellern und -häusern sowie den umliegenden Kommunen sein. Die Stadt Wolfsburg hat vorgemacht, wie das gehen kann. Sie liegt deutschlandweit auf Platz zwei bei den öffentlich zugänglichen Ladestationen.
Im aktuellen Ladenetz-Ranking Deutschland des Verbands der Automobilindustrie (VDA) schneidet Braunschweig mit Platz 354 unter 400 untersuchten Städten und Landkreisen miserabel ab. Danach teilen sich statistisch stolze 24,6 E-Automobile einen einzigen öffentlichen Ladepunkt. Angesichts des stetigen Wachstums der E-Mobilität besteht dringender Handlungsbedarf. „Ladeinfrastruktur ist längst zu einem wichtigen Standortfaktor geworden. Insbesondere in einer stark mit der Automobilindustrie verbundenen Stadt kommt es darauf an, dass das Verhältnis zwischen zugelassenen Plug-In-Hybrid- oder Voll-Elektrofahrzeugen und Ladepunkten zusammenpasst“, sagt CDU-Ratsherr Oliver Schatta.
Darüber hinaus geht es bei der Förderung von E-Mobilität selbstverständlich immer auch immer Umweltschutz. „Wenn wir das Aufladen von Elektro-Fahrzeugen an öffentlichen Ladesäulen in der Stadt zügig leichter machen, schaffen wir auch verstärkt Anreize zum Umstieg von Verbrennungsmotoren auf die umweltfreundlicheren E-Antriebe. Aktuell behindert die Stadt den Umstieg auf E-Mobilität. Nur Bienenhauptstadt werden zu wollen, ist zu wenig, wenn man es mit dem Umweltschutz ernst meint. Wir wollen auch Hauptstadt der E-Mobilität werden. Der CO2-Ausstoss in der Stadt könnte bereits jetzt deutlicher geringer sein, wenn denn die Verwaltung vernünftige Rahmenbedingungen für E-Mobilität geschaffen hätte“, so Oliver Schatta.