Schnelle Hilfe der Stadt für Lehndorfer TSV erforderlich
„Es handelt sich zwar um eine vereinseigene Anlage und auch Versicherungsfragen sind noch ungeklärt, aber wir sehen die Stadt trotzdem in der Verantwortung, den Verein und seine rund 1000 Mitglieder jetzt zu unterstützen. Die zügige kommunale Beschaffung und Einrichtung von Behelfscontainern für Umkleiden, Duschen und Toiletten sehen wir als notwendige Übergangslösung an“, sagt unser stellvertretender Vorsitzender Kai-Uwe Bratschke, der auch gleichzeitig Vorsitzender des Sportausschusses im Rat der Stadt ist. Bereits am Morgen hatte er sich die Brandschäden vor Ort angesehen.
Vor allem für den Kinder- und Jugendsport sollte die Anlage nach unserer Auffassung spätestens nach den Sommerferien wieder nutzbar sein. „Die Corona-Lockdowns haben gerade die Jungen unter uns getroffen. Es gab keinen Sportunterricht, und die Sportanlagen waren geschlossen. Den Kindern und Jugendlichen fehlten die Bewegungsmöglichkeiten und somit die wichtigsten Grundlagen für eine gesunde Entwicklung. Deswegen dürfen wir den Lehndorfer TSV jetzt nicht im Stich lassen. Die Kinder- und Jugendlichen im Lehndorfer TSV dürfen nicht länger auf Sport verzichten müssen. Das wäre eine Katastrophe für sie“, meint Bratschke. Die Behelfscontainer würden zudem den geplanten Neustart des Fußball-Spielbetriebs nach der langen coronabedingten Pause weiter ermöglichen.
Ungeachtet der notwendigen Soforthilfe durch Behelfscontainer erwartet Maximilian Pohler, Bürgermitglied des Bauausschusses im Rat der Stadt, weitere Unterstützung der Stadt beim zügigen Wiederaufbau fester Einrichtungen. Im Kern geht es uns um eine beschleunigte Baugenehmigung seitens der Stadtverwaltung, damit sehr zügig, vielleicht sogar noch in diesem Jahr Abhilfe geschaffen werden kann.
„Die Lehndorfer Sportlerinnen und Sportler haben schon einmal schlechte Erfahrungen mit einem unerträglich langen Bauprozess machen müssen, als ihre Sporthalle im Frühjahr 2015 abbrannte und erst vier Jahre später die neue Halle stand. Diesmal muss das vor allem im Sinne der Kinder und Jugendlichen in Lehndorf deutlich besser laufen“, fordert Maximilian Pohler.
„Wir wollen und können den Plänen des LTSV natürlich nicht vorgreifen, es ist schließlich eine vereinseigene Anlage, aber mit dem neuen Funktionsgebäude für den SV Gartenstadt hat die Stadt gezeigt, dass sich sinnvoll und schnell bauen lässt. So ein Bau in der bewährten Holzständerbauweise wird jetzt auch für den VfL Leiferde errichtet und könnte auch ein Lösungsmodell für den Lehndorfer TSV sein. Da könnte die Stadt dann hilfreich zur Seite stehen“, meint Maximilian Pohler.