„Wir sehen auch, dass etwas gegen den zunehmenden Alkoholkonsum bei Jugendlichen in der Öffentlichkeit und seine negativen Begleiterscheinungen getan werden muss“, reagiert Björn Hinrichs, CDU-Ratsherr und Mitglied im Sozialausschuss, auf die von der Polizei veröffentlichten Missbrauchs- und Kriminalitätszahlen.
Hinrichs: „Wir haben deshalb bereits im September den Antrag eingebracht, der jetzt vom Rat auch beschlossen wurde, dass die Verwaltung zusammen mit anderen Einrichtungen ein Konzept erarbeitet, wie der Zugang von Jugendlichen zu Alkohol unterbunden oder zumindest deutlich erschwert werden kann. Dazu haben wir die Prüfung konkreter Vorschläge erbeten, wie beispielsweise den Einsatz von Alkoholtestkäufern oder den Versand von `Blauen Briefen´ an die Eltern. Es muss auch Kontroll- und Sanktionsmöglichkeiten geben, insbesondere für die, die Alkohol an Jugendliche ver-kaufen und daran verdienen.“
„Es kann nicht sein, dass wir tatenlos zusehen, dass sich Jugendliche betrinken und aggressiv werden oder in die Kriminalität abrutschen“, fährt er fort. Dass sich die meisten verantwortungsvoll verhalten und nicht alle in einen Topf geworfen werden dürfen, ist Hinrichs klar. „Die steigenden Zahlen sind aber alarmierend, und viele fühlen sich von den betrunkenen Jugendlichen bedroht“, ist er besorgt.
„Wir müssen das Problem gemeinsam angehen und eine Lösung finden, die auch den betroffenen Jugendlichen hilft. Wichtig ist dabei natürlich auch die Prävention, damit es zu diesen Problemen gar nicht erst kommt“, so Hinrichs abschließend.