Der Rat der Stadt Braunschweig hat in seiner Sitzung am 17. Juli 2007 grünes Licht für den Bau einer Sporthalle in Lamme gegeben. Nach den ursprünglichen Vorstellungen der Verwaltung sollte dort für rd. 1,5 Mio. € eine Einfeld-Schulsporthalle entstehen. Aus Sicht der CDU-Ratsfraktion wäre damit aber der bestehende Bedarf nicht abgedeckt.
„Wir wissen von den Vereinen und aus vielen Gesprächen mit den Menschen, dass in Lamme Sporthallenflächen nicht nur für den schulischen Bedarf gebraucht werden“, so Karl Grziwa, finanzpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion und Bezirksbürgermeister im Stadtbezirk Lehndorf-Watenbüttel. „Neben dem Schulsport muss es möglich sein, dass in der Halle zeitgleich auch Vereine üben können oder Mutter-Kind-Turnen stattfinden kann“, fuhr er fort.
Die Verwaltung sollte auf Initiative der CDU-/FDP-Gruppe und der SPD-Ratsfraktion zunächst prüfen, ob mit den veranschlagten Mitteln eine größere Schulsporthalle zu günstigeren Konditionen errichtet werden kann. Das hat die Verwaltung verneint.
Grziwa: „Wichtig war uns aber, dass das Stadtgebiet eine funktionsgerechte und den tatsächlichen Bedürfnissen der dortigen Bevölkerung entsprechende Halle erhält und die Finanzierung auch darstellbar ist“. Die CDU-Fraktion hat daher zur Ratssitzung den Dringlichkeitsantrag eingebracht, die von der Verwaltung vorgestellte Variante einer größeren Sporthalle zu realisieren und die dazu erforderlichen zusätzlichen Mittel von 200.000 € im Haushalt 2008 abzusichern. Dem ist der Rat mit großer Mehrheit gefolgt.
„Ich bin froh, dass auch die SPD-Fraktion unsere Ratsinitiative mit einem eigenen Antrag unterstützt hat und wir als Kompromiss im Grunde für wenig zusätzliches Geld nun eine Sporthalle bekommen, mit der alle zufrieden sein werden“, so Grziwa abschließend.