„Die CDU-Ratsfraktion wird der Reduzierung der Stadionpacht zustimmen, damit sich die finanziellen Voraussetzungen von Eintracht Braunschweig für sportliche Erfolge verbessern und der Verein für die 2. Liga planen kann. Außerdem ist der Verein ein wichtiger Imageträger für die Stadt“, meint Wolfgang Sehrt, CDU-Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt, zur entsprechenden Vorlage der Verwaltung zum Verwaltungs- und zum Finanzausschuss.
„Die Vereinsführung hat die finanziellen Rahmendaten in der Fraktion erläutert und überzeugend darlegt, dass sie alles zur Reduzierung der eigenen Kosten für den Lizenzerhalt getan hat. Ebenso überzeugend hat sie dargelegt, dass die Pacht für das Stadion im Vergleich zur Stadionpacht anderer Vereine der 3. Liga sehr hoch ist. Die Pachtreduzierung ist ein wichtiges Signal für Eintracht Braunschweig, aber auch für die vielen Fußballbegeisterten, die die Anhebung der Eintrittspreise mittragen.
Es ist aber ein starkes Stück, wenn die SPD anfänglich Zustimmung signalisiert und jetzt der Pachtreduzierung nur zustimmen will, wenn noch in 2010 zusätzliche Mittel für die Schulkindbetreuung bereit gestellt werden. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Auch wenn der Bedarf noch nicht gedeckt ist, sehe ich 2010 für zusätzliche Mittel für die Schulkindbetreuung keinen Spielraum. Außerdem ist das Sache der Haushaltsberatungen für 2011. Im Übrigen gehen jetzt schon jährlich 9 Mio. € in die Schulkindbetreuung, Tendenz steigend. Insgesamt fließen in die Kinderbetreuung rd. 51 Mio. €; 2013 werden es fast 60 Mio. € jährlich sein.
Eine Bereitstellung zusätzlicher Mittel für die Schulkindbetreuung werden wir deshalb ablehnen. Das müsste auch der SPD klar sein. Wenn die SPD trotzdem beide Punkte miteinander verknüpft, muss man schon annehmen, dass sie die Eintracht hängen lassen und zum Spielball politischer Machtspielchen machen will.“