Baukosten bei Sanierungsarbeiten der Grundschule Wenden verdreifacht
Als skandalös bezeichnet Carsten Müller, finanzpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, die drastische Kostenerhöhung bei Sanierungsarbeiten der GS Wenden von rd. 140.000 Euro auf rd. 450.000 Euro.
„Wenn nachdem ein Auftrag ausgeschrieben und vergeben wurde sich die Kosten im Nachhin-ein mehr als verdreifachen, kann das nur auf eine schlampige Erfassung und Beschreibung der Bauleistungen zurückzuführen sein“, wettert der CDU-Politiker.
Das ist kein Einzelfall erinnert Müller. „Schon bei den Kostenberechnungen für die Deponie, den Betriebshof der damaligen Stadtreinigung und dem Krematorium lag das Hochbauamt falsch.“
Jeder der mit Bauleistungen zu tun habe, wisse, dass Nachträge, die die Politik jetzt absegnen soll, den Bauherrn immer teuer zu stehen kommen, so Müller weiter. Die Tatsache, dass Ein-sparungen bei anderen städtischen Bauvorhaben erzielt und von der Verwaltung gegengerech-net wurden, habe mit dem vorliegenden Fall nichts zu tun und gleiche den entstandenen finanziellen Schaden nicht aus.
„Für die Zukunft muss bei solch gravierenden Schlechtleistungen über Konsequenzen nachge-dacht werden“, so Müller weiter. Die CDU-Ratsfraktion sehe hier im Übrigen das geplante PPP-Modell als vorteilhaft an, weil hier alle durch den privaten Partner zu erbringenden Bauleistungen vertraglich abgesichert werden.