CDU: Zum Schutz der Bäume kein Streusalz auf Radwegen
„Zum Schutz der Bäume soll auf den Radwegen künftig nur noch der Schnee geräumt aber auf Streusalz verzichtet werden. Nur an einigen besonderen Stellen soll mit Splitt gestreut werden“, erklärt Klaus Wendroth, CDU-Fraktionsvorsitzender, die Haltung seiner Fraktion zur Winterdienstvorlage der Verwaltung (Ratsinformationssystem der Stadt Braunschweig, Drucksache Nr. 14711/11).
Die Verwaltung hatte in ihrer Vorlage darauf hingewiesen, dass das Chlorid in Tausalzen von Pflanzen und Bäumen aufgenommen wird und zum Absterben führen kann. So sind durch den vermehrten Streusalzeinsatz auf Radwegen im vergangenen Winter erhebliche Schäden an Straßenbäumen aufgetreten. Dadurch fallen horrende Kosten für Ersatzpflanzungen an. Anders als bei Straßen kann das Tauwasser auf Radwegen nicht abfließen und gelangt in das Erdreich.
Da der Einsatz von Streusalz problematisch und ein Abstreuen aller Radwege mit Splitt zu teuer ist, hatte die Verwaltung in ihrer Vorlage für den Winterdienst auf Radwegen drei Beschlussvarianten zur Entscheidung gestellt. „Wir haben das Für und Wider der Varianten intensiv in der Fraktion diskutiert und haben uns zum Schutz der Bäume und aus Kostengründen für die dritte Variante entschieden. Wenn gestreut werden muss, ist es ohnehin so gefährlich, dass Radfahrer lieber mit dem Bus fahren sollten, um sich und andere nicht zu gefährden“, so der Fraktionsvorsitzende abschließend.