„Auch wenn Innenminister Schünemann die Bildung einer Großregion Braunschweig anscheinend ablehnt, bin ich sicher, dass die Landesregierung selbst sich am Ende einem guten Vorschlag nicht verschließen wird“, so Wolfgang Sehrt, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion. „Schließlich will auch Ministerpräsident Wulff die Diskussion in Braunschweig erst abwarten und die Ergebnisse gegebenenfalls offen und konstruktiv diskutieren“, weiß Sehrt.
Aus seiner Sicht ist es durchaus verständlich, wenn das Land angesichts der Erfahrungen mit der Region Hannover zunächst Vorbehalte gegen eine Großregion Braunschweig hat: „Da haben sich manche Erwartungen nicht erfüllt.“
„Zunächst müssen wir hier im Kreis der von der Gebiets- und Verwaltungsreform Betroffenen über die Vorschläge von Oberbürgermeister Dr. Hoffmann sprechen und zu einer Lösung kommen, die von allen getragen wird. Dann müssen wir mit dem Land darüber sprechen“, erläuterte Sehrt.
Im Interesse einer sachlichen Diskussion hat Sehrt gerade erst auf Vorschlag seines Kollegen aus Salzgitter für Anfang März die CDU-Fraktionsvorsitzenden der anderen größeren Gebietskörperschaften zu einem Gespräch nach Braunschweig eingeladen.
„Auch wenn es Kritiker einer Großregion Braunschweig gibt, wissen alle, dass die vielschichtigen Gebietsgrenzen und Zuständigkeitszuweisungen auf Dauer so nicht bleiben können, wenn wir gemeinsam die Interessen unserer Region wirkungsvoll vertreten wollen“, ist er sich sicher. Deshalb war es aus seiner Sicht auch richtig, die Diskussion jetzt anzustoßen.
„Wir sollten die weitere Gespräche unaufgeregt führen und uns das Ergebnis nüchtern ansehen“, schloss er seine Stellungnahme.