Mit harschen Worten kritisieren die Mitglieder der CDU-Fraktion im Planungsausschuss die von der Verwaltung vorgelegten Überarbeitungen für den Brodweg. Reinhard Manlik, planungspolitischer Sprecher der Fraktion sagt: „Der Brodweg ist doch keine Anwohnerstraße im eigentlichen Sinne, sondern eine wichtige Verkehrsverbindung vom Südosten Braunschweigs in die Innenstadt. Hier Tempo 30 weiter auszubauen schadet der Akzeptanz für alle anderen Tempo-30-Zonen und ist darüber hinaus irrsinnig.“
Die Verkehrssituation am Brodweg bleibt nach wie vor unbefriedigend - daran ändern auch die vorgesehenen erneuten Nachbesserungen nichts Aufgrund der vielfach vorgetragenen Kritik der CDU-Fraktion im Rat und auch im Planungsausschuss sowie der anhaltenden Unzufriedenheit der unzähligen Nutzer des Brodweges hatte die Verwaltung mehrfach ihre bereits 2014 vorgestellten Planungen nachbessern müssen. Dieses jedoch immer unzureichend und stets am eigentlichen Ziel vorbei. Zuletzt war im Mai des letzten Jahres eine Mitteilung zu geplanten Änderungen auf den massiven Widerstand der CDU-Vertreter im Planungsausschuss gestoßen, so dass die nun vorliegende erneute Überarbeitung von Nöten wurde.
„Solange Radfahrer die Wahl haben, ob sie auf der Straße oder dem Fußweg fahren, wird es immer wieder zu gefährlichen Situationen kommen. Das darf nicht sein! Warum tut sich die Verwaltung so schwer damit, Radfahrer zu ihrer eigenen Sicherheit auf dem Fußweg fahren zu lassen?“ fragt sich Manlik, der seine bisher geäußerten Bedenken weiterhin nur unzureichend berücksichtig sieht.
So lange es keinen verkehrlichen Ersatz für den Brodweg gibt – ein solcher ist weit und breit nicht in Sicht – muss diese wichtige Wegeverbindung im Südosten der Stadt jederzeit ausreichend befahrbar sein. Unterstützung erhält Manlik von seinem Fraktionskollegen Kurt Schrader, der häufig auf dem Brodweg unterwegs ist und deshalb den derzeitigen Zustand sehr gut kennt: „Chaos ist manchmal noch untertrieben und deshalb habe ich innerhalb meiner Fraktion immer wieder darum geworben, den Brodweg in den Sitzungen des Rates und im Planungsausschuss zu thematisieren. Mir ist nicht erklärlich, warum die Verwaltung nicht einfach die andauernde Kritik aufnimmt und in ihren Planungen umsetzt.“
Die von der Verwaltung vorgelegten Pläne sollen im Planungsausschuss am 18. Januar abgesegnet werden. Manlik macht deshalb bereits im Vorfeld der Sitzung deutlich: „Dieser Vorlage werden wir so auf keinen Fall zustimmen und uns dafür einsetzen, dass unsere stets vorgebrachten Bedenken nun endlich eingearbeitet werden. Wir setzen dabei auf die Einsicht der Verwaltung und die Unterstützung der anderen Fraktionen, damit es nun endlich zu einer sinnvollen und vernünftigen Lösung am Brodweg kommen kann.“