Mehr Raum für den Feuerwehrnachwuchs

Wir fordern Lagerflächen für Kinder- und Jugendfeuerwehren in neuen Feuerwehr-häusern

Wir setzen uns für eine bessere räumliche Ausstattung der Kinder- und Jugendfeuerwehren ein. In einem Antrag fordern wir, das bestehende „Raumprogramm für neu zu errichtende Feuerwehrhäuser“ zu überarbeiten und künftig 20 Quadratmeter zusätzliche Lagerfläche speziell für die Nachwuchsarbeit vorzusehen. Dieser wird erstmalig am 19. November im Ausschuss für Feuerwehr, Katastrophenschutz und Ordnung beraten und abschließend im Verwaltungsausschuss am 2. Dezember entschieden.

„Die Kinder und Jugendlichen von heute sind die Einsatzkräfte von morgen – und das ist in Braunschweig nicht nur eine schöne Floskel, sondern gelebte Realität“, erklärt Thorsten Köster, Vorsitzender des Ausschusses für Feuerwehr, Katastrophenschutz und Ordnung. „Rund zwei Drittel der heutigen Einsatzkräfte waren früher selbst Mitglied in der Jugendfeuerwehr. Das zeigt, wie entscheidend die Nachwuchsarbeit für die Zukunft unserer Feuerwehr ist.“

Derzeit unterhalten die 30 Ortsfeuerwehren in Braunschweig insgesamt 26 Kinder- und 29 Jugendfeuerwehren mit jeweils rund 500 Mitgliedern. Doch die räumliche Situation ist vielerorts angespannt: Material, Zelte und Bekleidung müssen häufig in Büroräumen, unter Spinden oder in Containern gelagert werden.

„Das ist auf Dauer keine Lösung“, betont Köster. „Wenn wir von Wertschätzung für die Arbeit der Jugendfeuerwehren sprechen, dann müssen wir das auch in der baulichen Planung unserer Feuerwehrhäuser sichtbar machen.“

Im Rahmen unserer Sommertour besuchten wir unter anderem die Baustelle des neuen Feuerwehrhauses in Stöckheim. Dabei sei deutlich geworden, dass die Bedarfe der Kinder- und Jugendfeuerwehr bislang nicht systematisch berücksichtigt werden. Die bestehenden Lösungen wirkten meist improvisiert.

Mit der beantragten Anpassung des Raumprogramms sollen künftige Feuerwehrhäuser standardmäßig über geeignete Lagerflächen für Kinder- und Jugendfeuerwehren verfügen. Damit könnten Zelte, Bekleidung und Unterrichtsmaterialien sachgerecht untergebracht und die Bedeutung der Nachwuchsarbeit dauerhaft gestärkt werden.

„Wir wollen mit dieser Initiative ein klares Signal senden: Die Nachwuchsarbeit der Feuerwehr ist keine Nebensache, sondern das Fundament der Einsatzbereitschaft von morgen“, so Köster abschließend. „Deshalb braucht sie auch die passenden räumlichen Voraussetzungen.“